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Die A. Lange & Söhne Neuheiten 2024

Der DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON HONEYGOLD „Lumen“

Die A. Lange & Söhne Neuheiten 2024

Wenn wir einen Tag mit 25 Stunden hätten, was würden Sie in dieser einen Stunde tun? Schlafen vielleicht, man kommt ja oft nicht dazu. Was sagen Sie zu 25 Tagen? Ein langer Urlaub würde sich mal wieder lohnen. Und 25 Jahre? Da wird es schon schwierig konkret zu werden. Der Vorschlag von A. Lange & Söhne: Chronographen entwickeln und optimieren. Denn es ist genau 25 Jahre her, dass die Manufaktur aus Glashütte den Datograph lanciert hat. Natürlich handelte es sich dabei nicht um den ersten Chronographen von Lange & Söhne überhaupt, aber der erste seit Neugründung der Marke im Jahr 1990 und dann auch noch mit Flyback-Mechanismus. Ein Vierteljahrhundert später stellt A. Lange & Söhne nun zwei neue Modelle auf der Watches and Wonders in Genf vor: Eine dritte Ausführung des Datograph und den wahrlich opulenten Datograph Perpetual Tourbillon Honeygold „Lumen“.  

Der A. Lange & Söhne Datograph Auf/Ab

Der Datograph Auf/Ab

12 Jahre währt die Geschichte des Datograph Auf/Ab bereits und dennoch lässt uns die Zahl 25 nicht los. Schließlich ist das neue Modell auf 125 Modelle limitiert und damit eine rechte Rarität der Edelmanufakltur aus Glashütte. Aber beginnen wir mit dem ersten Eindruck: Innerhalb des 41 mm großen Gehäuses aus 18-karätigem Weißgold wird ein dunkelblaues Zifferblatt eingerahmt. Durch diese Farbgebung kommen die rhodié-farbenen Hilfszifferblätter, die nachleuchtenden Zeigern sowie die schlichten Stabindexen besonders gut zur Geltung. Eine große Datumsanzeige bei zwölf Uhr hält das optische Gleichgewicht.

Der A. Lange & Söhne Datograph Auf/Ab

Das Handaufzugskaliber L951.6 besitzt eine freischwingende Unruhspriale, die die Zeit auf eine Fünftelsekunde genau anzeigen kann. Dazu wird der Start- und Stoppvorgang durch das Kolonnenrad und den Minutenzähler-Mechanismus gesteuert. Doch auch dem Design der Technik wurde wie immer bei Lange sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt: Ein hoher Finissierungsgrad ergibt sich aus spitz polierten Innenecken, Brücken aus naturbelassenem Neusilber, dem handgravierten Unruhkloben mit Schwanenhalsfeder sowie vier verschraubten Goldchatons. All das kann durch ein Saphirglas auf der Rückseite des Gehäuses beobachtet werden.

Der A. Lange & Söhne Datograph Auf/Ab

Ein Alligatorlederband in passendem blau verbindet das Gehäuse mit der Weißgoldschließe. Der Preis des ersten Datographen mit blauem Zifferblatt liegt bei 125.000 Euro.

Der DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON HONEYGOLD „Lumen“

 Der Datograph Perpetual Tourbillon Honeygold „Lumen“

Wer es gerne noch exklusiver und technisch raffinierter mag, kann sich um den Datograph Perpetual Tourbillon Honeygold „Lumen“ bemühen. Bloß 50 Exemplare wird es von diesem Meisterwerk mit Referenz 740.055FE geben, das neben Großdatum, Chronohraph und Tourbillon auch mit einem Ewigen Kalender und der transparenten Leuchtoptik der Lumen-Modelle von A. Lange & Söhne überzeugt. Hier ist allerdings nicht nur der Zeitmesser, sondern auch sein Kaliber neu. Wie üblich zweifach montiert (bei A. Lange & Söhne werden alle Werke nach der Montage erneut zerlegt, geprüft und wieder montiert), besteht das L952.4 aus 684 Einzelteilen. Wer ihm durch den verglasten Gehäuseboden beim Schwingen, Ticken und Schalten zusieht, hat das Gefühl, in die Häuserschluchten einer Millionenmetropole zu schauen. Der Antrieb verfügt über unzählige Details, die sich problemlos stundenlang beobachten lassen.  

Der DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON HONEYGOLD „Lumen“

Das 41,5 mm große und 14.6 mm hohe Gehäuse besteht aus „Honeygold“, einem warmen, weichen Goldton. Diese Legierung wurde in Kombination mit der Lumen-Optik bisher nur einmal verwendet: in der Zeitwerk Honeygold „Lumen“ aus dem Jahr 2021. Auch hier fasziniert uns das halbtransparente Zifferblatt und die nachleuchtende Beschichtung beim Blick auf die zahlreichen Funktionen dieser wahrlich komplexen Uhr. Der Preis ist nicht minder imposant und soll bei 620.000 Euro liegen.

Weitere Informationen zu den Neuheiten von A. Lange & Söhne finden Sie auf der Seite der Manufaktur hier.


Bilder © David Schank • Text ©Melina Zimmerbeutel, David Schank, Watchlounge 

Die Tudor Neuheiten der Watches and Wonders 2024

Die Tudor Neuheiten 2024

Die Tudor Neuheiten der Watches and Wonders 2024

Tudor geht in diesem Jahr gleich mit mehreren spannenden Neuheiten an den Start, die wir im Rahmen der Watches and Wonders 2024 in Genf live begutachten konnten. Der Fokus liegt ganz klar auf den sportlichen Modellen der Black Bay Linie, die fernab des Gewöhnlichen mit Materialien, Technik und Optik überraschen. Bereit, Ihren Favoriten zu finden?

Die Tudor Neuheiten 2024

Die Tudor Black Bay • Monochrom & METAS 

Das ikonische Modell der Tudor Black Bay Taucheruhr gibt es jetzt auch in monochromem Farbschema mit METAS-Zertifizierung als Master Chronometer. Zudem werden alle neuen Modelle mit der „T-fit“ Schließe samt Schnellverstellsystem ausgestattet. Sie ermöglicht eine Anpassung in fünf Stufen über 8 mm. Für das Handgelenk stehen zwei Edelstahlarmbänder zur Verfügung, einmal dreireihig, einmal fünfreihig. Dazu gibt es eine Version mit Armband aus schwarzem Kautschuk. Ein speziell angefertigtes „Snowflake“-Motiv auf dessen Innenseite soll für noch mehr Halt sorgen.

Die Tudor Neuheiten 2024

Ein tiefschwarzes Zifferblatt mit rhodinierten Indizes und Zeigern lässt uns in die Unterwasserwelt von Tudor eintauchen und führt den monochromen Farbcode in dieser Kollektion ein. Die typisch eckigen Snowflake-Zeiger können seit 1969 in historischen Katalogen der Marke gefunden werden. Seit einigen Jahren ist das ikonische Design auch wieder Teil der aktuellen Kollektion. Die Aufzugskrone ohne Kronenschutz und weitere markante Merkmale sind eine Hommage an die ersten Generationen von Taucheruhren der Marke.

Die Tudor Neuheiten 2024

Im Maschinenraum der Black Bay sorgt Technik auf höchstem Niveau für stete Präzision am Handgelenk. Wir sprechen von dem Manufaktur-Kaliber MT5602-U, das im Radialdesign auf den Brücken den Schriftzug „Master Chronometer“ trägt. Neben hoher Ganggenauigkeit glänzt es mit starker Resistenz gegenüber Magnetfeldern und einer wochenendsicheren Gangreserve von 70 Stunden. Das Gehäuse aus Edelstahl misst 41 mm im Durchmesser und je nach Armbandwahl ergibt sich eine Preisspanne von 4.220 bis 4.540 Euro.

Die Tudor Neuheiten 2024

Die Black Bay 58 GMT

Tudor erweitert in diesem Jahr auch seine Black Bay 58 Linie, in der die historischen 39 mm als durchgängiger Gehäusedurchmesser gesetzt sind. Besonderes Augenmerk fällt 2024 auf die neue GMT-Version der Modellreihe. Distinkte Designmerkmale sind ganz klar die Lünette mit Hälften in Schwarz und Bordeaux sowie Goldakzenten auf Zifferblatt und Zeiger. Aber es gibt noch mehr zu entdecken…

Die Tudor Neuheiten 2024

Die Black Bay 58 erinnert mit der Zahl in ihrer Modellbezeichnung an das Jahr 1958, als die erste Tudor Taucheruhr (Referenz 7924 aka „Big Crown“) lanciert wurde, die bis zu 200 Meter wasserdicht war. Auch die neue GMT Version verfügt über diese Druckresistenz und wird zudem von dem Manufakturkaliber MT5450-U angetrieben. Neben automatischem Aufzug und bis zu 65 Stunden Gangreserve verfügt es über gleich zwei Präzisions-Zertifikate: Von der COSC sowie METAS, was die Modelle zu Master Chronometern werden lässt. Damit sind hohe Standards garantiert.

Die Tudor Neuheiten 2024

Die Neue Black Bay 58 GMT ist sowohl an dem typischen Tudor-Edelstahlband mit genieteter Optik sowie einem Kautschukarmband erhältlich. Die Preise liegen bei 4.590 sowie 4.380 Euro.

Die Tudor Neuheiten 2024

Die Black Bay 58 in 18 Karat Gelbgold

Die gewichtigste Tudor Neuheit in 2024 ist ohne Zweifel die Black Bay 58 mit Gehäuse und Armband aus 18 Karat Gelbgold. Sie ist die direkte Erweiterung der im Jahr 2021 vorgestellten Goldversion des Divers, die damals allerdings ausschließlich mit Lederband oder Textil-Strap erhältlich war.

Die Tudor Neuheiten 2024

Das Besondere an dem Unterwasserschatz von Tudor ist, neben der für die Marke nicht gerade alltäglichen Materialwahl, die goldgrüne Farbgestaltung auf Zifferblatt und Lünette. Dazu findet das Ganze in den typischen Proportionen der Black Bay 58 Kollektion statt: 39 mm misst der goldene Korpus im Durchmesser, 12,7 mm in der Höhe.

Die Tudor Neuheiten 2024

Dazu kommt mit dem Sichtboden aus Saphirglas eine Besonderheit, die den Goldmodellen der Kollektion vorbehalten bleibt. Dadurch kann man dem Manufakturkaliber MT5400 entspannt beim Schwingen und Ticken zusehen. Um für mehr Stabilität zu sorgen, wird die Unruh mit variabler Trägheit durch eine Brücke mit Zweipunktbefestigung fixiert. Die Gangreserve liegt bei 70 Stunden und der Aufzug erfolgt automatisch per Schwungmasse.

Die Tudor Neuheiten 2024

Die neue Tudor Black Bay 58 aus massivem Gelbgold gehört zu den absoluten Eyecatchern der Watches and Wonders und den spannendsten Neuheiten der Marke in 2024. Der Preis dieses Tiefseeschatzes für das Handgelenk liegt bei 32.000 Euro.  

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite von Tudor hier


Bilder ©David Schank, Watchlounge  • Text ©David Schank, Melina Zimmerbeutel

Die Rolex Neuheiten 2024 • Watches and Wonders Geneva

Die Rolex Neuheiten 2024 • Watches and Wonders Geneva

“Alle Passagiere des Fluges 8037 nach Genf finden sich bitte am Gate G22 ein.“ Ist es schon soweit? Hastig geht es mit dem Koffer zum Gate und die Vorfreude beginnt. Ein kurzer Blick auf die neue Rolex Oyster Perpetual GMT-Master II: Es ist Zeit für die Watches and Wonders 2024.

Die OYSTER PERPETUAL GMT-MASTER II • Referenz 126710

Genau mit diesem Modell aus Edelstahl Oystersteel starten wir die Rolex-Reise in diesem Jahr. Als eine Weiterführung des gleichnamigen Modells von 2023 besitzt sie ebenfalls ein Cerachrom-Zahlscheibe, nun aber aus grauer und schwarzer Keramik.

Ganz nach den Bedürfnissen eines Reisenden, zeigt der 24-Stundenzeiger mehr als nur eine alternative Zeitzone an. Für eine perfekte Navigation versteht sich. Neben der Ortszeit kann so auch eine weitere Referenzzeit oder neue Zeitzone abgelesen werden. Der Sekundenzeiger mit Dreiecksspitze greift, genau wie der Schriftzug des Modellnamens, das Rolex-Grün auf. Sie bilden einen Farbklecks auf dem ansonsten schwarz lackierten Zifferblatt. Bis zu 100 Metern ist die neue GMT Master II zudem wasserdicht.

Unter dem Gehäuse mit einem Durchmesser von 40 mm und einer Bauhöhe von 11,9 mm verbirgt sich das Manufaktur-Kaliber 3285. Es besitzt 70 Stunden Gangreserve und ermöglicht es, den Stundenzeiger unabhängig einzustellen. Zudem verfügt der Antrieb mit Automatikaufzug die Rolex-eigene Chronergy-Hemmung. Entweder halten ein Oyster-Band mit Oysterlock-Sicherheitsfaltschließe, oder das bekannte Jubilee-Band den Zeitmesser am Arm. Als zertifizierte Chronometer sind beide Versionen ab sofort für CHF 10.200 erhältlich. Darin enthalten sind fünf Jahre Garantie.

ROLEX DEEPSEA • Referenz 136668 in 18k Gelbgold 

Weiter geht es mit einem Modell aus zwei Welten: Der Farbkontrast der Rolex Deepsea könnte größer nicht sein, denn ihr ozeanblaues Zifferblatt wird von 18 Karat Gelbgold umgeben. Immerhin haben wir es hier mit einer Tiefseetaucheruhr zu tun, die bis zu 3900 Metern wasserdicht ist. Diese Eigenschaft macht unter anderem ein satinierter Cerachrom-Ring als Teil eines Ringlock-Systemes möglich, der solch hohem Druck standhält. Ein Helium-Ventil sorgt für zusätzlichen Druckausgleich in der Tiefe.

Die wohl wichtigste Eigenschaft, nämlich die exakte Ablesbarkeit unter Wasser, meistert Rolex dank einer Chromalight-Leuchtmasse. Keinen Tropfen wird dagegen das hauseigene Kaliber 3235 abbekommen. Dank patentierter Chronergy-Hemmung und Parachromspirale, ist der Zeitmesser gegenüber Magnetfeldern sowie Erschütterung besonders stabil und besitzt – wie auch die GMT-MASTER II – eine Gangreserve von 70 Stunden. All das verbirgt sich unter einem Durchmesser von 44 mm bei imposanten 17,7 mm Bauhöhe. Dabei misst bereits das Glas 5,5 mm.

Die neue Rolex Deepsea in 18 Karat Gelbgold ist mit 322 Gramm die schwerste jemals gebaute Uhr von Rolex. Sie verfügt über ein Oyster-Band mit Oysterlock-Sicherheitsfaltschließe und Glidelock-Verlängerungssystem. Es ermöglicht eine feine Längenverstellung, indem insgesamt 20 mm Spielraum zur Verfügung stehen. Zum Preis von CHF 49.900 kann hier abgetaucht werden. 

PERPETUAL 1908 • Referenz 52506

Gerade noch tief getaucht, jetzt schon tiefgefroren. Die Perpetual 1908 besitzt nämlich ein fein guillochiertes Zifferblatt mit „Grain de Riz“-Muster in dem Rolex-Farbton Eisblau. Ganz genau wie Eis, reflektiert das Relief das Licht und wie immer bei dieser Farbe, dient sie auch als Indikator für die kostbarste Materialwahl. 

Das Eisblau wird hier mit einm Platingehäuse und Alligatorlederarmband in kaffeebraun außen und tannengrünem Kalbsleder auf der Innenseite kombiniert. Die elegante Dualclasp-Schließe lässt das 39 mm große Gehäuse stets in der Mitte des Handgelenkes sitzen. Dank einer Bauhöhe von bloß 9,5 mm haben wir es hier zudem mit der flachsten Rolexuhr im aktuellen Portfolio zu tun.

Durch das Kaliber 7140 angetrieben, zeigt die neue 1908 neben Stunden und Minuten auch die kleine Sekunde. Mit dem automatischem Aufzugsmechanismus des Perpetual-Rotors liegt die maximale die Gangreserve bei 66 Stunden. Darüberhinaus weißt der Edelantrieb auch optische Raffinessen auf. Insbesondere die Brücken mit „Rolex Côtes de Genève“-Verzierung – einer Veredelung, die sich von den traditionellen Côtes de Genève durch eine feine polierte Rille zwischen den einzelnen Streifen unterscheidet. Der Name der Perpetual 1908 nimmt übrigens direkt Bezug auf das Jahr der Begründung des Markennamens Rolex. Dieses elegante Stück Geschichte ist ab CHF 29.600 erhältlich.

OYSTER PERPETUAL DAY-DATE • Referenz 228235

Unsere liebsten 18-Karat-Kombinationen: Ob Everose-Gold mit schiefergrauem Ombré oder Weißgold mit hellem Perlmutt Perlée, die Oyster Perpetual Day-Date besticht auch in diesem Jahr mit besonders edlen Materialien. Schauen Sie mal genau hin. Erinnert Sie das Perlmutt-Zifferblatt nicht auch an einen fein bewölkten Sonnenaufgang? 

Beide neuen Variationen besitzen facettierte, unverbundene römische Ziffern. Auch das Kaliber ist das Gleiche, nämlich das 3255. Den präzisen Gang in alle Positionen und Lebenslagen gewährleistet die Rolex Endkurve, zusätzlich werden Datum und den Wochentag (in 26 verschiedenen Sprachen wählbar) angezeigt. Beide Zeitmesser werden von dem automatischen Aufzugsmechanismus samt Perpetural-Rotor angetrieben und besitzen neben dem Paraflex-Antischocksystem eine Gangreserve von 70 Stunden. Eine weitere Gemeinsamkeit ist das ikonische President-Armband. Passend zu dem jeweiligen Metall des Gehäuses, besitzt es eine Crownclasp-Faltschließe mit Keramikelementen. Für besseren Sitz und Komfort.

Natürlich gibt es auch einige Unterschiede, von der Optik mal abgesehen. Zum Beispiel die Machart des Zifferblattes: Für die schwarze Färbung der 228235 in Everose Gold wurde ein sehr aufwendiger Lack aufgetragen. Das Modell ist ab CHF 39.800 erhältlich.

OYSTER PERPETUAL SKY-DWELLER • Referenz 336935

Ebenfalls im Doppelpack lanciert Rolex zwei neue Versionen der Oyster Perpetual Sky-Dweller. Ähnlich zu dem bereits vorgestellten Modellen sind sie in entweder in 18 Karat Everose-Gold mit schiefergrauen Zifferblatt gefertigt, oder in 18 Karat Gelbgold mit einem weißen Zifferblatt. In beiden Fällen sorgt eine Oysterclasp-Schließe für den sicheren Halt der Jubilee Bänder.

Der Fokus liegt bei diesen Neuheiten auf den beiden gleichzeitig ablesbaren Zeitzonen und dem Jahreskalender, der auch Saros genannt wird und zwischen Monaten mit 30 und 31 Tagen entscheiden kann. In 12 Sichtfenstern am Außenrand können diese einfach abgelesen werden, der aktuelle Monat sticht in Rot heraus. Ein weiteres Detail, um die Bedienung zu vereinfachen, ist das Ring-Command-System. Im Zusammenspiel von drehbarer Lünette, Aufzugskrone und Uhrwerk ermöglicht es, die Funktionen nacheinander auszuwählen, um sie einfach, schnell und sicher einzustellen. All das passiert in den Proportionen von 42 mm. An dem Gehäuse verschraubt, sitzt die Twinlock-Aufzugskrone mit doppeltem Dichtungssystem. So verfügt auch dieses Modell über eine Wasserdichtigkeit bis 100 Meter.

Die Sky-Dweller ist mit dem ihr vorbehaltenen Kaliber 9002, einem wie immer vollständig von Rolex entwickelten und hergestellten Uhrwerk, ausgestattet. Es wurde erstmalig 2023 präsentiert. Die Neuheiten sind ab CHF 49.700 erhältlich.

OYSTER PERPETUAL COSMOGRAPH DAYTONA • Referenz 126589

Den Abschluss der diesjährigen Rolex Neuheiten bilden besonders exklusive Modelle der Oyster Perpetual Cosmograph Daytona, bei denen kostbare Materialien und das Savoir-Faire der Manufaktur im Fokus stehen. 

Wir starten mit der Referenz 126589, deren Zifferblatt ein echtes Spektakel aus Naturperlmutt in zwei Farben ist. Umrandet wird das Gesicht der Uhr mit einer Lünette mit 36 funkelnden Diamanten im Brillantschliff.

Die Chronographen-Totalisatoren sind in beiden Versionen der farbliche Gegenpol zu der Perlmuttnuance des Zifferblattes. Angetrieben von dem Kaliber 4131 und veredelt durch die „Rolex Côtes de Genève“-Verzierung, besitzt die Uhr eine durchbrochene Schwungmasse. Automatisch aufgezogen dreht sich im Inneren der bis zu 100 Metern wasserdichten Uhr ein Perpetual-Rotor. Mit 40 mm Durchmessern besitzt der Chronograph eine Gangreserve von 72 Stunden.

Die neuen Perlmuttkunstwerke der Oyster Perpetual Cosmograph Daytona beginnen bei CHF 58.800.

OYSTER PERPETUAL COSMOGRAPH DAYTONA „LE MANS“

Wir schließen mit einem echten Highlight und einem ganz besonders exklusiven Zeitmesser aus der Cosmograph Daytona Familie. Konkret geht es um die Nachfolge der Le Mans Daytona, die im vergangenen Jahr das 100-jährige Bestehen des Kultrennens in Frankreich zelebriert hat. Damals in Weißgold gehalten und bereits nicht mehr Teil der aktuellen Kollektion, finden wir die Nachfolgerin in schimmerndem Gelbgold vor. Die für Sammler wohl aufregendste Besonderheit der Uhr ist das Zifferblatt: Es greift in seiner Gestaltung das ikonische „Exotic Dial“ einiger Daytona´s  der 1960er auf, das weltweite Berühmtheit erlangte, nachdem bekannt wurde, dass US-Filmlegende Paul Newman eine solche Uhr besaß. Das neue Modell wird im Laufe des Jahres verfügbar sein. 

Weitere Informationen zu den Neuheiten von Rolex finden Sie auf der Seite der Manufaktur hier.


Bilder ©David Schank, Watchlounge • Text ©Melina Zimmerbeutel, David Schank, Watchlounge 

Die Grand Seiko Neuheiten der Watches and Wonders 2024

Die Grand Seiko Neuheiten der Watches and Wonders 2024

 

Zum Start der Watches and Wonders 2024 in Genf, der größten weltweiten Uhrenmesse präsentiert Grand Seiko gleich mehrere Neuheiten, die als spannende Fortsetzung bestehender Modellreihe in Erscheinung treten.

Die neue Grand Seiko Dresswatch im Evolution 9 Style

Handaufzug, hohe Präzision und 80 Stunden Gangautonomie

2024 präsentiert Grand Seiko ein hochfeines Uhrwerk mit Handaufzug und hoher Schlagzahl: das Kaliber 9SA4. Hierbei handelt es sich um das dritte Uhrwerk der mechanischen 9S-Generation, die seit Anfang 2020 von der japanischen Manufaktur produziert wird. Ihr Design stellt eine Weiterentwicklung des Grand-Seiko-Stils dar, der auf die legendäre 44GS aus dem Jahr 1967 zurückgeht. Nunwurde der Evolution 9-Style noch weiter verfeinert.

Die Besonderheit an diesem neuen Modell: Das Zifferblatt ist von der schlanken weißen Rinde der Birken inspiriert, die in den nördlichen Regionen Japans gedeihen und in der Nähe des Grand Seiko-Studios Shizukuishi wachsen.

Der elegante Charakter wird durch ein weiteres typisch japanisches Element verstärkt. Die Klinke des Sperrrads über dem Federhaus besitzt die Form einer Bachstelze. Deshalb lassen sich bei diesem Handaufzugswerk durch den Saphirglasboden die vogelähnlichen Pickbewegungen der Sperrklinke während des Aufziehens verfolgen. Technisch verhindert das Duo ein Entspannen der Zugfeder in Richtung Aufzugskrone. Angenehmer Begleiteffekt ist ein taktiler und klanglicher Hochgenuss beim manuellen Aufzug. Ist der Energiespeicher voll gespannt, lässt sich die Krone aus Sicherheitsgründen nicht mehr drehen.

Grand Seiko setzt die Überarbeitung und Verfeinerung bei den Indexen fort; markant eingekerbt sind sie länger und schlanker als zuvor. Auch Bandanstöße sind nun schmaler. Zudem wurde der Schwerpunkt der Uhr gesenkt, um den Tragekomfort zu erhöhen, für den die Modelle der Kollektion Evolution 9 berühmt sind.

Ein gründlich überarbeitetes und rekonstruiertes Uhrwerk auf Basis des Kalibers 9SA5 bildet die Grundlage für die neue Dresswatch, die mit einer Unruh-Frequenz von fünf Hertz schlägt. Dank zwei Federhäusern und einer hocheffizienten Doppelimpuls-Hemmung beträgt die Gangautonomie nach manuellem Vollaufzug 80 Stunden. 

Dank der geringen Bauhöhe des Uhrwerks verfügt die neueste, von der Birke inspirierte Grand Seiko über einen Durchmesser von 38,6 mm, bei bloß 9,95 mm Höhe. Das Gehäuse und die Bandschließe bestehen aus Grand Seikos Brilliant Hard Titanium. Dieses Material macht die Uhr leicht und ist dennoch doppelt so hart wie herkömmlicher Edelstahl. Überdies ist die Legierung heller als herkömmliches Titan, wodurch die polierten Zaratsu-Oberflächen noch strahlender wirken. Ein Krokodillederarmband mit Dreifachschließe und Drücker rundet die Grand Seiko Neuheit ab. Sie wird ab 11.700€ erhältlich sein.

Zusätzlich wird die Evolution 9-Kollektion um eine limitierte Edition mit Gehäuse und Schließe aus 18 Karat Roségold erweitert. Die Uhr hat die gleiche Zifferblattfarbe und das gleiche Zifferblattmuster wie die Version aus Brilliant Hard Titanium. Das Sternsymbol weist auf Stundenindexe aus massivem Gold hin. 

Die Version in Roségold wird ab 49.500€ in einer limitierten Auflage von 80 Stück exklusiv in den Grand Seiko-Boutiquen angeboten werden. 

 

Der Grand Seiko Spring Drive Chronograph GMT Kaliber 9R96

20 Jahre Jubiläum

 

 

Auch die Grand Seiko Sport-Kollektion wird durch ein Modell erweitert: Den Spring Drive Chronograph GMT mit Kaliber 9R96. Als Inspiration dient hier,  ganz im Sinne der Markenidentität, das japanische Hotaka-Gebirge. Man stelle sich einen starken, gold schimmernden Löwen vor, der von einem großen Stein aus, die wechselnden leuchtenden Farben der aufgehenden Sonne hinter den spitzen Bergen betrachtet. Voilà: Hier ist das Jubiläumsmodell zu 20 Jahren Spring Drive Kaliber 9R.

Der Fokus liegt in dieser Ausführung selbstverständlich auf dem Zifferblatt. Dank der neuen Technologie zur Herstellung von Zifferblättern, kommt die filigrane Textur auch in Kombination mit wärmeren Farbtönen besser zur Geltung. Ein patentiertes Beschichtungsverfahren namens „Optical Multilayer Coating“ intensiviert diese Nuancen. Anstelle herkömmlicher Techniken zur Einfärbung des Zifferblattes wird bei der neuen Technologie ein physikalisches Aufdampfverfahren verwendet. Mehrere Schichten aus nanoskaligem Film erzeugen einen Effekt, bei dem das Zifferblatt – je nach Blickwinkel – einen anderen Farbton zeigt. Zusätzlich weist das grazile „Mähnen-Muster“ des Zifferblatts auf den Löwen hin, der seit 1960 ein Symbol der Marke ist. Das ist nicht das einzige Merkmal des starken Tieres: Die kantige Form des Gehäuses und in den krallenähnlichen, seidenmatten Bandanstößen, die einen Kontrast zu den Zaratsu-polierten Oberflächen bilden, sind ebenfalls von ihm inspiriert.

Neben dem auffälligen Design ist die Sport-Uhr bis 20 bar wasserdicht und garantiert optimale Ablesbarkeit durch breite Indizes. Gehäuse und Armband bestehen aus High-Intensity Titanium, das rund 30 % leichter als Edelstahl ist und eine hellere Färbung besitzt. Auch das Armband ist mit seinen stabilen, H-förmigen Gliedern, ist auf maximalen Komfort ausgelegt. Die Dreifachfaltschließe besitzt einen Sicherheitsdrücker, zudem ist es möglich das Band zu verlängern. Die Stunden- und Minutenzeiger sowie die Stundenmarkierungen sind mit grün leuchtendem LumiBrite versehen, während der GMT-Zeiger und die Zahlen auf der Lünette blau leuchten, was die Ablesbarkeit der Uhr auch bei Dunkelheit verbessert.

Im Gehäuse der Spring Drive Chronograph GMT arbeitet das Kaliber 9R96, eine speziell adaptierte Version des bewährten Kalibers 9R86. Die Ganggenauigkeit des mechanischen Uhrwerks mit elektronischem Gangregler liegt bei ±10 Sekunden pro Monat oder täglich ±0,5 Sekunden. Demgegenüber beträgt die Präzision des Spring Drive-Kalibers 9R86 pro Monat ±15 Sekunden. Dazu beträgt die Gangautonomie 72 Stunden. Technik und Optik finden auf 44,5 mm Durchmesser und 16,8 mm Höhe Platz. Die auf 700 Exemplare limitierte Neuheit wird ab Juli 2024 ab 14.000€ in den Grand Seiko-Boutiquen und bei ausgewählten Handelspartnern weltweit erhältlich sein.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Herstellers hier


Bilder ©Grand Seiko • Text ©Melina Zimmerbeutel, Editor Watchlounge 

Grand Seiko Kollektion Heritage: die neue SBGH341 „Sakura-Kakushi“ und SBGH343 „Sakura-Wakaba“

Die GrandSeiko Modelle SBGH341 und SBGH343

Grand Seiko Kollektion Heritage: die neue SBGH341 „Sakura-Kakushi“ und SBGH343 „Sakura-Wakaba“

Grand Seiko erweitert seine populäre Kollektion Heritage um zwei neue Modelle im historisch inspirierten 62GS-Design. Das Duo der Referenzen SBGH341 und SBGH343 zeigt sich nun mit dezenteren Proportionen und von der japanischen Kirschblüte inspiriert, die genau jetzt ihre Blüten öffnet. Höchste Zeit, die beiden Neuheiten von Grand Seiko genauer unter die Lupe zu nehmen. Viel Freude beim Entdecken! 

Die GrandSeiko Modelle SBGH341 und SBGH343
Im Zeichen der Kirschblüte: die neue SBGH341 „Sakura-Kakushi“ und SBGH343 „Sakura-Wakaba“

Faszination 62GS: Tradition seit 1967 

Wer die Faszination der 62GS Linie verstehen will, muss eine Zeitreise ins Jahr 1967 unternehmen. Damals wird die erste Grand Seiko mit Automatikwerk lanciert und ihre Referenz lautet? Richtig, 62GS. Neben dem Antrieb mit rotierender Schwungmasse brennt sich auch das besondere Design des Modells in das Gedächtnis von Fans und Sammlern ein. Um das Zifferblatt – als Bühne des Zeitmessers – stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken, verzichtet Grand Seiko hier von Beginn an ganz bewusst auf eine Lünette und lässt das Glas puristisch in das Gehäuse ein. 

Die GrandSeiko SBGH341 Sakura-Kakushi

Best of Grand Seiko: Zaratsu-Politur x 38 mm

Im Gegensatz zu den seit 2019 lancierten 62GS-Modellen mit 40 mm Durchmesser, erscheinen die beiden Neuheiten SBGH341 und SBGH343 erstmalig in 38 mm. Die Bauhöhe liegt bei manschettenkonformen 12,9 mm. Damit reagiert Grand Seiko nicht nur auf den Trend hin zu dezenteren Proportionen, sondern zollt auch dem historischen Erbe des ursprünglichen Designs aus 1967 Tribut. Dazu zählen die facettierte Bandanstöße, genauso wie messerscharfe Kanten und abwechselnd poliert und gebürstete Oberflächen samt Zaratsu-Finish. Wer mehr über dessen legendären Glanz erfahren will, bitte einmal hier entlang. Wir haben es hier also mit zwei Zeitmessern zu tun, die dank ihrer Abmessungen problemlos unisex getragen werden können. Wenn wir schon über Tragekomfort sprechen: Durch das verwendete High-Intensity Titanium sitzen die beiden Neuheiten besonders leicht am Handgelenk. 

Die GrandSeiko SBGH343 Sakura-Wakaba

Die Grand Seiko SBGH343 „Sakura-Wakaba“

Sie haben es sicher schon mitbekommen. Sorgfältig unterteilte Jahreszeiten, farbstarke Naturereignisse und die Verbindung traditioneller, japanischer Riten spielen bei den Zeitmessern von Grand Seiko eine große Rolle. Kein Wunder also, dass die Kirschblüte, zu japanisch „Sakura, in diesem Jahr als Taktgeber der beiden Neuerscheinungen in der Kollektion Heritage dient.

Die GrandSeiko SBGH343 Sakura-Wakaba

Wenn wir uns die SBGH343 „Sakura-Wakaba“ ansehen, entdecken wir dezente, silbergrüne Farbtöne. Schließlich lässt sich der Beiname des Modells auch mit „Kirschblüten und junge Blätter“ übersetzen, die wiederum während des jahreszeitlichen Unterabschnitts „Seimei“ zu beobachten sind. Zu dieser Zeit Anfang April finden sowohl die Blüte als auch das Sprießen neuer Blätter statt. Ein kleines Naturspektakel, das Grand Seiko hier in gewohnter Detailperfektion auf das Zifferblatt bringt. 

Die GrandSeiko SBGH341 Sakura-Kakushi

Die Grand Seiko SBGH341 „Sakura-Kakushi“

Wer sich dagegen das Gesicht der neuen Grand Seiko SBGH341 „Sakura-Kakushi“ anschaut, entdeckt unweigerlich die hellen Rosatönen mit silbernen Reflexen. Ihr Beiname steht für die „verborgenen Kirschblüten“ und referenziert das besonders selten auftretende Naturschauspiel, bei dem die frühen Kirschblüten von spätem Winterschnee bedeckt sind. Ebenso subtil wie die Farbgebung ist das feine Muster auf der Oberfläche des Zifferblattes. 

Das Grand Seiko Hi-Beat-Kaliber 9258

Das Kaliber 9S85: Mit Hi-Beat zur Präzision 

Natürlich müssen wir auch über den Antrieb der beiden Neuheiten sprechen. Schließlich gibt es neben der singulären Grand Seiko Spring-Drive-Technologie auch noch eine weitere Kaliber-Spezialität der japanischen Traditionsmanufaktur. Hi-Beat lautet der kurze Beiname, der auf eine besonders hohe Frequenz von 5 Hertz oder eben 36.000 Halbschwingungen pro Stunde aufmerksam macht. Realisiert wird das Ganze von dem in-house gefertigten Kaliber 9S85 mit bis zu 55 Stunden Gangreserve. Diese spielt ihre Vorteile allerdings erst dann aus, wenn Sie den Zeitmesser vom Handgelenk nehmen. Warum Sie das überhaupt in Betracht ziehen sollten? Gute Frage, schließlich hat Grand Seiko vorgesorgt und den Einsatzradius mit einer einer Wasserdichtigkeit bis 100 Meter weit gesteckt. 

Die GrandSeiko SBGH341 Sakura-Kakushi

SBGH341 und SBGH343: Preis und Verfügbarkeit

Wer Interesse an den neuen Grand Seiko Modellen SBGH341 „Sakura-Kakushi“ und SBGH343 „Sakura-Wakaba“ hat und die Interpretation der Kirschblüte das gesamte Jahr am Handgelenk bestaunen möchte, hat nun die Chance dazu. Die beiden Modelle sind zum Preis von je 7.900 Euro ab sofort verfügbar. Entweder in Grand Seiko Boutiquen (zum Beispiel in Paris) oder bei autorisierten Händlern. 

Weitere Informationen zu Grand Seiko finden Sie hier


Bilder ©Grand Seiko Europe S.A.S. • Text: David Schank, Watchlounge 

Die Circula DiveSport Titan im Test

Die Circula DiveSport Titan

Die Circula DiveSport Titan im Test

Sie suchen einen robusten Diver, der markante Proportionen mit leichtem Titan kombiniert und trotz Eye-Catcher-Qualitäten im Preisbereich um 1.000 Euro unterwegs ist? Damit sind Sie nicht alleine, denn für genau dieses Anforderungsprofil baut die deutsche Uhrenmarke Circula ihre DiveSport Titan. Wir haben die kantige Taucheruhr für extreme Tiefen am Handgelenk gehabt, um zu testen, ob sie dem Anspruch des Herstellers gerecht wird. 

Die Circula DiveSport Titan

Circula steht für „Made in Germany“ und die Familie Huber

Die Marke Circula ist ein echtes Familienunternehmen, denn sie wird bis heute in dritter Generation von den Huber´s aus Pforzheim geführt. Was im Jahr 1926 als Großhandel für Uhren und Schmuck beginnt, wird bereits 1955 um eine eigene Marke für präzise Zeitmesser erweitert. Die Geburtsstunde von Circula im traditionellen Zentrum der deutschen Uhrenindustrie dieser Zeit. Der Name selbst leitet sich von den zirkulierenden Kreisbewegungen der Räder im Uhrwerk ab und hat allein deshalb schon eine ungewöhnliche, technische Komponente. Im Jahr 2018 erfährt Circula einen kompletten Relaunch durch Cornelius Huber, den Enkel des Gründers. Er führt die Marke bis heute und hat sie mit einem komplett neuen Portfolio ausgestattet. Dazu gehört auch die von uns unter die Lupe genommene DiveSport Titan. 

Die Circula DiveSport Titan

Klare Kante und markige Proportionen 

Keine Frage, die Circula DiveSport Titan gehört zu gröberen Besteck der Uhrmacherei, aber dieser Platz ist ganz bewusst gewählt. Schließlich hält der 42 mm große und 13,4 mm hohe Korpus des Divers extremen Tiefen bis 500 Meter stand. Als Material der Wahl klommt hier leichtes und zugleich robustes Titan (Grade 2) zum Einsatz, was Sie beim Blick auf den Modellnamen sicher nicht überrascht. Was sich aus der Namensgebung nicht ableiten lässt, aber uns der besonderen Erwähnung wert scheint, ist die Oberflächenhärte des von Hand sandgestrahlten Gehäuses von 1.200 Vickers. Damit ist die DiveSport Titan gegen die meisten Arten von Tragespuren immun. 

Die Circula DiveSport TitanDie Circula DiveSport Titan

Ein schweizer Antrieb von Sellita 

Um die exakte Anzeige der Zeit kümmert sich bei der DiveSport Titan der schweizer Klassiker unter den Werken: das Automatik-Kaliber SW200-1 von Sellita. Hier haben wir es mit einem echten Traktor zu tun, der branchenübergreifend für seine Widerstandsfähigkeit und Zuverlässigkeit bekannt ist. Der Motor des Divers wird von Circula in der hohen Qualitätsstufe „elaboré“ zugekauft. Die Feinreglage und das Einschalen findet später in Pforzheim statt, bevor die Zeitmesser mit Gangwerten zwischen -7 und +5 Sekunden am Tag zur Kundschaft an den Arm wandern.

Die Circula DiveSport Titan

Fazit: Circula DiveSport Titan

Mit der Circula DiveSport Titan haben wir einen echten Extremtaucher „Made in Germany“ in der Redaktion und am Arm. Trotz echter Kanten und markiger Größe sitzt die Uhr sehr gut am Handgelenk, woran auch das Kautschukarmband mit Titanfaltschließe und Schnellwechselsystem einen gewichtigen Anteil hat. Apropos Gewicht – da die Materialwahl auf Titan fiel, bringt die DiveSport in der hier abgebildeten Version bloß 90 Gramm auf die Waage. Auch dieses Detail trägt zum starken Tragekomfort des Zeitmessers bei. In Kombination mit starker Leuchtfähigkeit durch Super-LumiNova auf Blatt, Zeigern und Lünette liefert Circula hier ein sehr gefälliges Gesamtpaket für Toolwatchfans. Zum Preis von 1.079 Euro ist der Diver aktuell zu haben. 

Weitere Informationen zu Circula und der DiveSport Titan finden Sie hier


Text & Bilder ©David Schank • Watchlounge

Glashütte Original: Die neue Serenade Luna mit Mondphase

Die neue Glashütte Original Serenade Luna

Glashütte Original: Die neue Serenade Luna mit Mondphase

Auch tagsüber einen Blick in den Sternenhimmel: Glashütte Original lanciert gleich vier neue Ausführungen der neuen Serenade Luna für Damen. Ob glitzernd oder glänzend, matt oder schimmernd, es ist die kleine Uhr, die mit großer Leistung überzeugt.

Die neue Glashütte Original Serenade Luna

Ein neues Gesicht für den traditionellen Zeitmesser

Was alle vier Varianten verbindet, ist die neu gestaltete Mondphase mit Sternenhimmel. Diese von Perlmutt überzogene Scheibe erscheint durch eine Aussparung bei sechs Uhr im Gesicht der Uhr.  Jede Version verfügt über spitz zulaufende weißgoldene Zeiger sowie Stundenmarkierungen aus kostbaren Diamanten. Den Sekundenzeiger ziert zudem das Unendlichkeitssymbol, das bereits aus der Schwesterlinie „Lady Serenade“ bekannt ist. Der Star sind hier die Farben, denn sie sorgen für optische Varianz: Das Zifferblatt schimmert zwei Mal perlmuttweiß, einmal glänzt es in lackiertem „Radiant Blue“ und zuletzt in sogenanntem „Golden Green“. Mit einem Strahlenschliff finissiert, rundet eine kreisförmige Gravierung das Gesicht der Zeitmesser ab.

Die neue Glashütte Original Serenade Luna

Das Gehäuse der neuen Serenade Luna misst dezente 32,5 Millimetern Durchmesser und ist aus robustem Edelstahl gefertigt. Die Version mit Zifferblatt im Farbton „golden green“ besteht sogar aus 18-karätigem Roségold. Eine weitere Besonderheit der Serenade Luna bildet ihre aufwendige Krone. Sollte die Entscheidung nämlich auf eine Version mit 48-teiliger Diamantlünette fallen, ist diese mit einem Rosenschliff und einem einzelnen Diamanten geschmückt. Ist die Lünette glatt, veredelt ein Mondstein im Cabochon-Schliff die Seite des Gehäuses. Bei allen vier Zeitmessern besteht das Armband aus Louisiana Alligator-Leder, dreimal Blau, einmal passend zur rotgoldenen Variante in Grün. Durch den Schnellwechsel-Mechanismus ist es möglich, die Edelstahl-Ausführungen durch ein Metallarmband mit Faltschließe zu ersetzen. Die exklsuive „Golden Green“ Ausführung ist dagegen ausschließlich mit Lederarmband erhältlich.

Die neue Glashütte Original Serenade Luna

Was sich bei der Serenade Luna unter der Oberfläche verbirgt

Durch den transparenten Gehäuseboden aus Saphirglas ist der goldene Rotor des neuen Manufaktur-Kalibers 35auf den ersten Blick erkennbar. Um die geringe Bauhöhe von bloß 3,8 mm zu gewährleisten, ist die flache Scheibe der Mondphase unter dem Zifferblatt platzsparend integriert. Trotz dezenter Proportionen bringt es der Antrieb der neuen Serenade Luna auf bemerkenswerte 60 Stunden Gangreserve. Durch eine hochgenaue Übersetzung der Mondphase muss diese erst nach 122 Jahren um einen Tag korrigiert werden. Um bei den praktischen Eigenschaften zu bleiben, werden die Neuheiten von Glashütte Original in fünf Lagen reguliert. Diese Prüfung garantiert Präzision und Verlässlichkeit. Eine Spiralfeder aus Silizium macht das Gesamtkunstwerk unempfindlich gegen alltägliche Magnetfelder wie Tablets oder Smartphones.

Die neue Glashütte Original Serenade Luna

Fazit Glashütte Original Serenade Luna: Klein aber Oho

Alle vier Ausführungen der neuen Serenade Luna sind ausgesprochen elegant und dabei alltagstauglich und sprechen in Form der technischen Einzelheiten für ein durchdachtes Gesamtwerk. Der Teufel liegt wie immer im Detail. Durch scheinbar kleine Entscheidungen im Bezug auf Lünette, Zifferblattfarbe und Armband erhält die Optik der Zeitmesser einen individuellen Look. Ob mit klassischem Dunkelblau oder in der ausgefalleneren grün-rosé Kombination. Zudem kann auch bei strahlendem Sonnenschein ein Blick auf das Handgelenk zur genauen Bestimmung der Mondphase verhelfen. Zumindest mit der Serenade Luna am Arm. Ab März 2024 sind alle vier Modelle in den Boutiquen und bei Partnern von Glashütte Original erhältlich. Je nach Ausführung beginnen Preise bei 10.000 Euro.

Weitere Informationen zur neuen Serenade Luna finden Sie bei Glashütte Original hier. Wer den Zeitmesser live und in Aktion sehen möchte, dem möchten wir dieses Video der Manufaktur nicht vorenthalten: 

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Bilder ©Glashütter Uhrenbetrieb GmbH • Watchlounge Redaktion

Fortis: 4 neue Farben zum Jubiläum der Marinemaster M-40

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Blue Japan
Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Blue Japan

Fortis: 4 neue Farben zum Jubiläum der Marinemaster M-40

Die legendäre Marinemaster feiert 70. Jubiläum und zu diesem Anlass spendiert Fortis seiner Uhr für die Tiefe vier neue Farben. Von grellem Amber Orange über Ocean Blue und Gravity Black bis hin zu sattem Blue Japan. An kreativer Namensgebung für Features und Farben mangelt es der Independent Brand aus dem schweizerischen Grenchen ohnehin nicht, was auch das Neuheitenquartett zum runden Geburtstag unterstreicht. Wir haben alle vier Modelle der neuen Fortis Marinemaster M-40 vorab getestet und unseren Favoriten gefunden. Aber welcher ist Ihrer? 

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Gravity Black

Die Fortis Marinemaster M-40 Gravity Black 

Referenzen F8120026 & F8120027

Sie kennen das, jede Marke hat ihre Ikonen, Klassiker und Legenden. Selbst wenn man bei der recht inflationären Verwendung solcher Superlative heute öfter Schmunzeln als andächtig Schweigen möchte, gibt es sie noch: Die Echten ihrer Zunft. Die Pioniere auf einem bestimmten Gebiet. Die Fortis Marinemaster zählt als robuste und wasserdichte Uhr definitiv dazu, als sie 1954 auf den Markt kommt. Übrigens bloß ein Jahr nach der Rolex Submariner. Wer den Taschenrechner im Smartphone oder im Kopf anwirft, merkt schnell, dass das 70. Jubiläum ins Haus steht und in der Uhrenindustrie bleibt natürlich kein Geburtstag ungefeiert. Schon gar kein runder. 

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Gravity Black
Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Gravity Black

Deshalb überrascht uns Fortis in diesem Jahr mit vier neuen Farben der Marinemaster M-40. Technisch basieren alle Modelle auf dem großen Re-Launch des Klassikers aus dem Jahr 2021. Hier finden Sie unsere initiale Vorstellung von vor knapp drei Jahren mit Bildern und Trageindrücken. Was Sie nun bereits in diesem Beitrag gesehen haben, sind die beiden Versionen des Modells in Gravity Black. Einmal am Horizon-Strap und weiter oben am stählernen Block Bracelet. Ganz klar, Schwarz geht immer. Safe bet. Was noch? 

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Ocean Blue
Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Ocean Blue

Die Fortis Marinemaster M-40 in Ocean Blue

Referenzen F8120028 & F8120029

Wer es farblich gerne maritim mag, taucht am besten mit der neuen Ocean Blue ab. Trotz mattem Zifferblatt zeigt die Farbe je nach Lichteinfall verschiedene Blautöne, die einen gedanklich direkt ins Meer springen lassen. Was die Dimensionen betrifft, sind wir bei allen vier Modellen mit 40 mm Durchmesser (daher auch „M-40“) und sehr moderaten 12 mm Bauhöhe unterwegs. Nicht vergessen, wir haben es hier mit echten Divern zu tun, die bis mindestens 300 Meter dem Druck der Tiefe standhalten. 

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Ocean Blue

Darüberhinaus ist die Marinemaster eine klassische GADA Uhr (GoAnywhereDoAnything) mit sehr klarer Optik. Drei Zeiger, Strich-Indexe und Datum. Üppige Belegung mit Leuchtmasse inklusive. Schließlich soll auch bei schlechtem Licht, unter Wasser oder in totaler Finsternis die elementare Funktion der Zeitanzeige gegeben sein. Mittel der Wahl ist schweizer Superluminova X1. Ansonsten hat die neue Marinemaster M-40 in Ocean Blue den für uns lässigsten Freizeitlook und das meiste Strand-Appeal. Aber wir sind ja erste bei der Hälfte. 

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Amber Orange
Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Amber Orange

Die Fortis Marinemaster M-40 in Amber Orange

Referenzen F8120024 & F8120025

Greller, lauter, stärker. So könnte die neue Marinemaster M-40 in Amber Orange beschrieben werden. Dieser Diver fällt definitiv auf und wird zum Eyecatcher am Handgelenk. Je nach Lichtsituation erhöht sich die Intensität der Farbe, zumindest in der Wahrnehmung unseres Auges. Ganz klar, hier haben wir es mit einem echten Stand-Alone-Piece zu tun, denn diese Uhr passt in keine Schublade. Muss sie auch nicht, denn sie wird ohnehin für Aktivitäten außerhalb der eigenen vier Wände gebaut. 

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Amber Orange
Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Amber Orange

Wie bei allen Modellen der Marinemaster M-40 tickt auch im Inneren der Amber Orange das Automatik-Kaliber „Fortis UW-30“, das 38 Stunden Gangautonomie bietet und dessen Unruh mit 4 Hertz (28.800 Halbschwingungen pro Stunde) schlägt. Unsere Top 2 im Neuheiten-Quartett der Marinemaster Modelle zum 70. Jubiläum, da sie auch optisch kompromisslos auftritt und damit die unangepasste Wahrnehmung der Marke unterstreicht. 

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Blue Japan
Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Blue Japan

Die Fortis Marinemaster M-40 in Blue Japan

Referenz F8120012

Wir haben einen Gewinner. Zumindest für uns. Sie heißt Marinemaster M-40 in Blue Japan und kommt mit bloß einer Referenz aus. Warum? Weil Fortis diese Version seiner Taucheruhr immer mit stählernem Block Bracelet und Horizon Strap ausliefert. Dadurch ergibt sich nicht nur eine spannende optische Varianz für den Look am eigenen Handgelenk, sondern auch ein besonders guter Deal seitens Fortis. 

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Blue Japan
Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Blue Japan

Die neuen Marinemaster M-40 Modelle kosten 2.950 Euro am Horizon Strap oder 3.300 Euro am Block Bracelet. Wer sich für die neue Blue Japan Version entscheidet, bekommt zum Preis von 3.300 Euro die Uhr mit beiden Bändern. Dazu gibts ein wunderschönes, tiefes Blau, das einen satten Kontrast zur weißen Minuterie und den roten Details von Minuten- und Sekundenzeiger liefert. Unseren Favoriten unter den Jubiläums-Neuheiten von Fortis – die übrigens Teil der regulären, nicht limitierten Kollektion werden – kennen Sie jetzt also. Mit welcher würden Sie auf Tauchstation gehen? 

Weitere Informationen zu den neuen Modellen von Fortis Sie auf der Seite der Marke hier

Unsere besten Stories und Reviews zum Thema Fortis haben wir im Watchlounge-Magazin für Sie zusammengestellt. 


Bilder ©Fortis Watches AG • Watchlounge Redaktion 

CEO-Interview: Niels Eggerding über die Zukunft von Frederique Constant

CEO-Interview: Niels Eggerding über die Zukunft von Frederique Constant

Wer mit CEO Niels Eggerding hinter die Kulissen von Frederique Constant schauen möchte, findet sich in der Genfer Gemeinde Plan-Les-Ouates wieder. Circa 30 Autominuten sind es bei gemäßigtem Verkehr von der berühmten Wasserfontäne, dem Jet d´Eau, an der innerstädtischen Promenade des Genfer Sees. Die Nachbarn im industriell tickenden Plan-Les-Ouates haben meist schillernde Namen und prächtige Bauten. Rolex, Patek Philippe, Vacheron Constantin und Piaget sind nur einen Steinwurf entfernt. Doch auch angesichts der mächtigen Firmenzentralen auf- und abwärts der Straßen muss sich die 2006 errichtete Manufaktur von Frederique Constant keinesfalls verstecken. Schon gar nicht, seitdem das Gebäude vor vier Jahren umfangreich umgebaut und erweitert wurde.

Die Manufaktur von Frederique Constant in der Genfer Gemeinde „Plan-les-Ouates“.

Auf über 3.200 Quadratmetern und auf vier Etagen werden hier die Zeitmesser der Marke konzipiert und produziert. Im vergangenen Jahr stand zudem das 35. Jubiläum der Marke an und Niels Eggerding wurde vom Geschäftsführer in den Rang des CEO´s erhoben. Seit über 11 Jahren hält der Niederländer der Marke die Treue und kennt sie dank seiner Erfahrung wie kein zweiter. Höchste Zeit, mit ihm über Herausforderungen, Chancen und die Zukunft von Frederique Constant zu sprechen. 

Seit 2023 verantwortet Niels Eggerding die Geschicke von Frederique Constant als CEO. Bereits mehr als 11 Jahre arbeitet er für die Marke. 

Lieber Herr Eggerding, lassen Sie uns doch mit einem kurzen Blick in die Vergangenheit beginnen. Wie lief 2023 nach dem Rekordjahr 2022 für Frederique Constant?

Wir konnten 2023 im Vergleich zum Vorjahr ein zweistelliges Wachstum verzeichnen, was mich sehr freut, zumal es nicht gerade einfach war. Vor allem die Suche und Einarbeitung von Uhrmachern hat uns ein ganzes Jahr gekostet, um unser Team in der Werkmontage zu vervollständigen. Nach erneut zweistelligem Wachstum im Jahr 2023 steht unser Jahr 2024 also ganz im Zeichen der Konsolidierung und der Steigerung der Effizienz in der Herstellung.

In diesem Jahr sind Sie also mehr oder minder vollzählig, was Ihr Wunschteam betrifft. Was würden Sie denn gegenwärtig als größte Herausfordern für Frederique Constant beschreiben?

Unsere größte Aufgabe ist es, die Produktion auf dem höchstmöglichen Level zu halten. Die Nachfrage ist da, die Aufträge sind da, aber in der Vergangenheit konnten wir die Nachfrage nicht immer befriedigen, weil wir zuerst Hindernisse in der Herstellung überwinden mussten. Ein echtes Problem lag im Personalmangel, das andere in den Engpässen unserer Zulieferer.  Diese beiden Faktoren haben unsere Produktion immer wieder gestört, aber wir haben hart gearbeitet und Ende letzten Jahres alles in den Griff bekommen. Dennoch bleibe ich vorsichtig, wenn es um sehr große Aufträge geht, vor allem bei Tourbillons oder Ewigen Kalendern. Es bleibt ein heikler Prozess und wir haben sehr hohe Standards, was die Qualität unserer Uhren betrifft.

Handarbeit nimmt in der Manufaktur von Frederique Constant einen wichtigen Stellenwert ein. Hier im T1 Atelier der Uhrwerke.

Abgesehen von wachsenden Herausforderungen gab es sicher auch Ereignisse, die Sie unlängst im positiven Sinne überrascht haben. Welche sind Ihnen in besonderer Erinnerung geblieben?

Ohne Zweifel die starken Verkäufe innerhalb unserer Manufakturkollektion. Wir verkaufen eine Uhr mit Manufakturkaliber öfter als eine Uhr mit einem normalen Quarz- oder Automatikwerk. Diese rasante Entwicklung hätte ich in so kurzer Zeit nicht erwartet. Hierbei muss ich immer an ein Event denken, dass wir im vergangenen Jahr mit Juwelier Verga in Mailand veranstaltet haben. An dem Abend waren bloß 30 Gäste eingeladen, aber wir haben insgesamt 35 Uhren mit Manufaktur-Kaliber verkauft. Tourbillons, World Timer, Ewige Kalender mit Tourbillon. Dafür keine einzige Uhr aus unseren Basis-Kollektionen mit Quarz oder Automatikwerk. Selbst wenn ich mir das heute nochmal anschaue, finde ich es unglaublich. Leute, die auch jetzt noch über genügend finanzielle Mittel verfügen, geben nach wie vor Geld aus und genau diese Leute finden Frederique Constant im Top Level der Kollektion immer attraktiver. Schwieriger ist es aktuell im Preisbereich zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Aber stellen Sie sich jetzt vor, dass sich die gesamtwirtschaftliche Situation wieder verbessert, wodurch auch Kunden wieder verstärkt kaufen, die sich in diesem Segment wohlfühlen. Dann sind wir genau da, wo wir hinwollen.

Hohe Kunst der Uhrmacherei: Das Classic Tourbillon von Frederique Constant.

Sie sind also vorsichtig mit zu großen Aufträgen im Manufakturbereich aber dennoch optimistisch, was die Zukunft für Ihre Marke bringt. Was sind denn ihre stärksten Märkte für Ihre hochpreisigen Uhren?

Die drei stärksten Märkte für unsere Uhren mit Manufakturkaliber sind Deutschland, Japan und die Schweiz, allerdings schließen die USA zu dieser Dreiergruppe auf. Kein Wunder, wenn Sie mich fragen, schließlich ist das Verständnis und die Begeisterung für Mechanik und Ingenieurskunst auf dem Top Level in diesen Ländern sehr groß. Genau hier erwarte ich auch in diesem Jahr ein gutes Wachstum, wobei mir in diesem Zusammenhang auch noch ein paar neue Märkte einfallen.

Sie nehmen unsere nächste Frage gleich vorweg. Bitte legen Sie los!

Ich denke hierbei an Südost-Asien, wo wir sehr großes Potenzial sehen, aber auch Taiwan, das sich sehr gut für uns entwickelt. Dazu kommt Indien. Dieses Land ist einfach unglaublich und zeigt ein nahezu unbegrenztes Wachstumspotenzial. In diesen Markt investieren wir schon seit den frühen Nullerjahren und seit 2021 verdoppelt sich unser Geschäft dort quasi jährlich. Deshalb eröffnen wir dieses Jahr in Indien 14 neue POS (points of sale), zusätzlich zu den circa 60 bereits bestehenden, wohlgemerkt. Für uns ist es ein sehr wertvoller Markt, der in den kommenden 10 Jahren weiter stetig wachsen kann. Auch in Saudi-Arabien und dem gesamten Mittleren Osten um Emirate wie Dubai sehen wir ein sehr großes Potenzial, das wir für Frederique Constant entwickeln wollen und werden.

Würden Sie es, mit Blick auf Krisen und Marktschwankungen, als Vorteil bezeichnen, dass Frederique Constant ein überschaubar großes Unternehmen ist, oder planen Sie die maximale Expansion in der Zukunft?

Ich denke schon, dass wir uns leichter anpassen können als viele unserer Mitbewerber. Allerdings wachsen wir stetig und ich kann die Firma nach wie vor mit einem gewissen Start-Up-Spirit führen. Es bringt eine Kultur und einen Geist in die Arbeitswelt, der auf einer sehr hohen Frequenz stattfindet. Entweder man liebt es, oder man hasst es. Ich liebe diesen Rhythmus und solange wir starke Zahlen liefern und unsere Idee von Frederique Constant weiter nach vorne bringen werden, werden Sie mich hier finden.

Wie viele Menschen arbeiten überhaupt in der Genfer Manufaktur in Plan-Les-Ouates für die Marke?

Hier in Genf sind wir ungefähr 150 Leute, weltweit sind es circa 250.

Weltweit arbeiten circa 250 Personen für Frederique Constant.

Was Ihr Vertriebsmodell angeht, setzen Sie noch immer stark auf den stationären Handel mit Multibrand-Retailern statt eigenen Boutiquen. Wie fällt Ihre Zukunftsprognose für dieses Feld aus?

Für einen eigenen Vertrieb mit Boutiquen sind wir schlicht und ergreifend nicht groß genug. Das ist aber auch kein Problem, da unsere Expertise im Bau von Uhren liegt und nicht im Verkauf. Deshalb gehen wir gerne langjährige Partnerschaften mit Juwelieren ein, die zu Frederique Constant passen. Mein Credo lautet: Konzentrieren Sie sich auf das, worin Sie gut sind, und verzetteln Sie sich nicht mit Dingen, die sie zu können glauben, aber nicht tun. Wir haben tolle Setups mit Boutiquen, aber immer in Kombination mit einem Juwelier als Partner vor Ort. Ein angenehmer Nebeneffekt der Boutique-Tendenzen zahlreicher Marken ist übrigens, dass ihr Verschwinden aus dem Multi-Brand-Retail mehr Platz für uns bedeutet.

Ein Bestseller im Retail: Der Classic Worldtimer aus der „Manufacture“ Linie.

Wie läuft eigentlich das Online-Geschäft von Frederique Constant? 

Nach der Corona-Pandemie gab es für Frederique Constant so viel Rückendwind und Nachfrage von unseren Retailern, dass wir uns gegen einen starken Fokus auf das Online-Geschäft entschieden haben. Es bleibt für uns ein wichtiges Werkzeug, um über unsere Marke zu informieren, spannende Geschichten zu erzählen und mehr Aufmerksamkeit zu unseren Händlern zu lenken. Deshalb können Sie unseren High-Watchmaking Uhren auch nicht mehr in unserem Online-Shop kaufen, sondern werden zu dem nächstgelegenen POS geleitet. Sonst ist es den Händlern gegenüber nicht fair. Für mich ist ein auf E-Commerce fokussierter Vertrieb nur dann sinnvoll, wenn man ohne Retailer arbeitet, aber das ist nicht unser Geschäftsmodell.

Sie haben eben verraten, dass Deutschland einer der wichtigsten Absatzmärkte Ihrer Marke ist. Welche Entwicklungen würden Sie hierzulande gerne anstoßen oder beschleunigen?

Ich würde sehr gerne mit Wempe, Bucherer und Rüschenbeck zusammenarbeiten und mir wünschen, dass diese Traditionsjuweliere nicht nur mit den großen Namen ihre Schaufenster schmücken, sondern auch mit uns. Deutschland liegt im internationalen Vergleich des Umsatzes meist auf Platz 5 oder besser und da wollen wir auch hin. Unser Team macht vor Ort einen fantastischen Job, bloß die großen Namen müssen wir für dieses Ziel noch überzeugen. Aber keine Sorge, wir arbeiten daran. 

Das Gespräch führte David Schank. 

Weitere Informationen zur Manufaktur von Frederique Cosntant und zu den Modellen der Marke finden Sie hier


Bilder 1 & 5 ©Frederique Constant • Bilder 2,3,4 & 6 ©David Schank Watchlounge

Die VPC Type 37HW: neue Microbrand mit Potenzial

Die VPC Type 37HW: neue Microbrand mit Potenzial

Was passiert, wenn ein Schriftsteller und Uhrenjournalist seine eigene Uhrenmarke an den Start bringt? Das Beispiel meines niederländischen Kollegen Thomas van Straaten zeigt, dass sich das Ergebnis mehr als sehen lassen kann. Mit der heute lancierten VPC Type 37HW präsentiert er seine Idealvorstellung einer GADA Uhr (GoAnywhereDoAnything). Von den drei Modellen, die Teil der heute beginnenden Pre-Sale Phase sind, hat mir Thomas die Version mit waldgrünem Zifferblatt vorab zukommen lassen. Haptik, Optik und Tragekomfort sind nicht weniger als erstklassig und haben mich wirklich positiv überrascht. Nicht, weil ich ihm die Umsetzung nicht zugetraut habe, sondern weil mich die Frage umtrieb, ob die Welt wirklich noch eine weitere Microbrand braucht. Nachdem ich seine VPC Type 37HW ein paar Tage am Handgelenk hatte, bin ich jedenfalls sicher, dass es genau diese Art von Uhr zwischen elegant und sportlich an zahlreiche Handgelenke schaffen wird. Für alles weitere zu Modell, Marke und Preis übergebe ich das Wort an Thomas. Er hat sich das Ganze schließlich ausgedacht. Viel Freude beim Entdecken! 

Die Idee 

Die Idee hinter VPC ist einfach: Ich wollte meine Traumuhr mit kompromisslosem Standard schaffen. Grundsätzlich ist es üblich, dass Microbrands ihre Uhren für einen bestimmten, besonders wettbewerbsfähigen Preis anbieten, was unweigerlich zu Kompromissen führt. Deshalb habe ich mich gefragt: Was wäre, wenn ich nicht den Weg gehen würde, einen Preis unter 1.000 Euro anzustreben, wie die meisten? Was ist, wenn ich ein Armband von Grund auf neu entwickle, anstatt es aus einem Katalog auszuwählen? Was wäre, wenn ich mich mit echte Top-Designer zusammentue? Was ist, wenn ich die Uhr nach denselben Standards wie High-End-Marken fertigen lasse? Was ist, wenn ich konsequent die bessere und schönere Option der kostengünstigeren vorziehe? Nun… genau das ist passiert.

Das Gehäuse

Zu der schier endlosen Liste von Wünschen und Forderungen, die ich dem Designer Max Resnick auf den Weg gegeben habe, war eine elegante Lösung für die Verbindung von Gehäuse und Armband. Ein mehrteiliges Endglied sorgt dafür, dass die Illusion eines durchgehenden Armbands im Gehäuse erhalten bleibt. Nimmt man das Armband ab, kommen zwei Paar Bandanstoßlöcher zum Vorschein. Eine Geringe Bauhöhe war eine weitere Priorität, gepaart mit der richtigen Wasserdichtigkeit. Wir haben es geschafft, die Uhr bei 9,8 mm zu positionieren, einschließlich des gewölbten Saphirglases. Bei einer Wasserdichtigkeit von 120 Meter wohlgemerkt. Eine weitere Anforderung an das Gehäusedesign war eine neutrale Größe. Der Durchmesser von 37,5 mm mag die gedrungene Haltung und die relativ langen, muskulösen Bandanstöße. Gepaart mit der breiten Lünette, verleiht das Ensemble der Uhr eine modernere Präsenz am Handgelenk. Ich bin stolz zu sehen, dass wir eine Form und Proportionen gefunden haben, die irgendwo zwischen einer 36mm und einer 40mm Rolex Explorer liegen.

Die Zifferblätter

Das einäugige Panda-Zifferblatt mit zwei Ebenen und kleiner Sekunde bei sechs Uhr war Teil meines ursprünglichen Konzepts. Dennoch war die Auswahl der richtigen Farben eine große Herausforderung, weshalb ich ein Buch nach dem anderen über Farbwissenschaft und -wahrnehmung durchgewälzt habe. Da es sich um eine GADA-Uhr handelt, mussten die Farben immer vielseitig sein. Zudem mussten die Farben auch zu meiner Philosophie der Zurückhaltung und Subtilität passen. Nach wochenlangem Experimentieren haben Max und ich uns auf die Zifferblätter in Taubengrau, Waldgrün und Delfter Blau geeinigt, die Sie hier sehen. Entscheidend ist, dass die Farbe auf eine matte Oberfläche lackiert sind.

©VPC

Die daraus resultierende Farbe und Textur ist reichhaltig und elegant, aber auch relativ unreflektierend für optimale Lesbarkeit und Subtilität. Wir haben bewusst auf Dinge wie Sonnenschliff oder Rillen im Hilfszifferblatt verzichtet. Auch auf Akzentfarben haben wir verzichtet, um die gewünschte Wirkung mit minimaler visueller Komplexität und ohne unnötige Verzierungen zu erzielen. Ein Teil dieses Ansatzes ist auch der minimale Druck auf dem Zifferblatt. Es gibt keinen anderen Text als den Namen und den Schriftzug „Swiss Made“. Der Name auf dem Zifferblatt lautet „Venustas Per Constantiam“, was so viel bedeutet wie Schönheit durch Zurückhaltung. Dies ist die einzige Stelle, an der VPC ausgeschrieben wird. Meine Marke heißt einfach VPC, aber der vollständige Schriftzug auf dem Zifferblatt ist eine Ode an die Geschichte der Uhrmacherei. Sie erinnert an die Zeiten, in denen Uhrmacher Zifferblätter einfach mit ihrem Namen statt einem Logo signierten. 

Das Kaliber

Im Inneren der VPC Type 37HW tickt ein hochwertiges Sellita SW216-1 Kaliber mit Chronometer-Zertifikat. Die Idee hinter dem Antrieb war, ein Werk samt Handaufzug und kleiner Sekunde aber ohne Datum zu finden. Es sollte dünn sein und nach COSC-Vorgaben reguliert werden können. Die Type 37HW ist meine Vision von der perfekten GADA, also einer echten Alltagsuhr. In diesem Genre möchte ich etwas, das präzise, zuverlässig und leicht zu warten ist. Die bewährte Sellita SW216-1 bietet genau das. Wenn Sie die Krone
eindrücken, um sie zu verschrauben, wird die Welle entkoppelt und verhindert
ein Überziehen des Kalibers. 

Preis und Verfügbarkeit 

Die erste Produktionsserie von 300 nummerierten Uhren wird ab heute im Vorverkauf angeboten. Pro Farbe wird es 100 Exemplare geben und der Preis liegt bei 2.479 Euro zuzüglich MwSt. und Versand. Die Produktion und Lieferung erfolgen innerhalb von 7 bis 10 Monaten. Wer Interesse an der VPC Type 37HW hat, kann hier seine Bestellung abgeben oder weitere Informationen zur Marke einholen. 


Bilder ©David Schank, Watchlounge • Watchlounge Redaktion

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