Als erstes Modell seiner 2016er Kollektion präsentiert Richard Mille die RM 67-01 Automatik Extraflach: Eine Neuentwicklung der legendären RM 010, die aufgrund ihres schlanken Gehäuses nicht nur männliche, sondern auch weibliche Freunde markanter Zeitmesser erfreuen dürften.

Das Uhrenjahr 2015 neigt sich dem Ende zu, Mitte Januar steht mit dem SIHH (Salon International de la Haute Horlogerie) 2016 bereits das erste Branchengroßereignis des kommenden Jahres an. In den Manufakturen wird derzeit unter Hochdruck an den Neuheiten gefeilt, viele Prototypen sind aber schon fertig, die ersten werden dieser Tage präsentiert.

Den von Insidern stets mit Spannung erwarteten News der Manufaktur Richard Mille wird jetzt die RM 67-01 Automatik Extraflach vorausgeschickt – eine Neuentwicklung, die das Design der legendären Richard Mille RM 010 Automatik aufgreift, deren klare Linien und Funktionen sie zur Ikone vieler Sammler auf der ganzen Welt gemacht hat.

Der mechanische Aspekt bei der Entwicklung einer flachen Automatikuhr birgt seine eigenen Schwierigkeiten – eine gleich doppelte Herausforderung stellt bei der Gestaltung dieses Uhrwerkstyps jedoch die Verbindung mit dem Eindruck einer optischen Tiefe dar; ein zentrales Thema im Konzept von Richard Mille. Einen der Schlüssel hierzu liefert die außerordentlich umfangreiche Skelettierung der RM 67-01, aber auch ihr neuer Ansatz in der Zifferblattkonstruktion, der den Blick vom Rand der Lünette durch drei Ebenen bis zu den zentralen Stunden- und Minutenzeigern führt.

Richard Mille RM67-01 FRONT RGB
RM 67-01, ein neuer Ansatz in der Zifferblattkonstruktion: Der Blick wird vom Rand der Lünette durch drei Ebenen bis zu den zentralen Stunden- und Minutenzeigern geführt.
Richard Mille RM67-01 BACK RGB
Die Rückseite des Gehäuses zeugt mit ihrer aufwendigen Skelettierung inklusive des großen, offen gestalteten Federhauses, des Rotors, des Räderwerks sowie der Brücken des automatischen Aufzugsmechanismus von der Bedeutung, die einer Tiefenwirkung beigemessen wird.

 

Zum Weiterlesen für Insider:

 

Die Ziffern des neuen Modells von Richard Mille wurden aus massivem Metall gefertigt und auf zwei miteinander verbundenen, festen Titanschienen montiert, die direkt am Uhrwerk fixiert sind. Um die Tiefenwirkung zu verstärken, wurde jede einzelne Ziffer aus massivem Metall geformt und mit Luminova beschichtet, um eine leichte Ablesbarkeit bei Nacht zu gewährleisten – eine Premiere für die Marke Richard Mille in diesem Uhrenbereich. Die vertikale Datumsanzeige, die nun auf die rechte Seite des Zifferblatts bei 5 Uhr gewandert ist, befindet sich in einem Fenster, das ebenfalls mit Luminova umrandet ist.

Das neue Automatikkaliber CRMA6 mit seiner Höhe von nur 3,6 mm wurde hausintern für die RM 67-01 von den Ingenieuren in Les Breuleux entwickelt. Die Oberflächen der Platine und Brücken aus Titan sind mit einer grauen und schwarzen Elektroplasma-Behandlung veredelt. Sie werden mit einer Rotor-Schwungmasse aus Platin kombiniert. Auch die Rückseite des Gehäuses zeugt mit ihrer aufwendigen Skelettierung, inklusive des großen, offen gestalteten Federhauses, des Rotors, des Räderwerks sowie der Brücken des automatischen Aufzugsmechanismus, von der Bedeutung, die einer Tiefenwirkung beigemessen wird.

Im Herzen der Uhrwerkskonstruktion von Richard Mille steht die Verwendung von Evolventenprofilen für das gesamte Räderwerk an Stelle der zykloidenförmigen Standard-Verzahnung, die normalerweise in der Uhrmacherei Anwendung findet. Diese Profile sind in Fahrzeuggetrieben und anderen hocheffizienten Motoren zu finden, und doch ist ihre Verwendung im Bereich der Uhrmacherei so selten wie außergewöhnlich. Dieses Verzahnungsprofil ermöglicht eine besonders effiziente Energieübertragung im Räderwerk und bietet so herausragende chronometrische Ergebnisse beim neuen Modell von Richard Mille.

Das Gehäuse präsentiert sich erstmals in einer extraflachen Tonneau-Form und macht es so zum schlanksten Modell der tonneauförmigen Richard Mille Zeitmesser.

Seine aufwendige Verarbeitung macht das Richard Mille Tonneaugehäuse zu einem der zeitintensivsten und komplexesten Gehäuse, die heute in der Schweiz gefertigt werden.

Elke Reinhold, Editor at Large Watchlounge.com