A. Lange & Söhne hat damit begonnen, die im Januar dieses Jahres vorgestellte Zeitwerk Minutenrepetition auszuliefern. Bei der Komplikation ist es den Uhrmachern aus Glashütte erstmal gelungen, eine mechanische Sprungziffernanzeige mit einer dezimalen Minutenrepetition zu verbinden. Wie alle Minutenrepetitionen, bietet die Zeitwerk neben dem optischem Augenschmaus auch ein Klangerlebnis der besonderen Art.

In Sachsen werden seit Jahrhunderten hochwertige Musikinstrumente gefertigt. Noch heute pflegen in der Region mehr als 100 handwerkliche Betriebe diese Tradition. Der besondere Klang ist dabei die Grundlage für ein außergewöhnliches Musikerlebnis. So wie die Meister des Instrumentenbaus haben auch die Produktentwickler bei A. Lange & Söhne versucht, den bestmöglichen Klang für die neue Zeitwerk Minutenrepetition zu erreichen.

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Bei einer klingenden Uhr kommt es wie im Musikinstrumentenbau auf die Physik hinter der akustischen Erscheinung an. Das Ziel ist es, Töne von höchster Qualität und größtmöglichem Volumen zu erzeugen. Das Gehäusematerial, die Größe wie auch die Form der Klangfedern, die Art ihrer Befestigung, die Zahl der beweglichen Teile – jedes Detail spielt hierbei eine Rolle. Mit Hilfe spezieller Messtechniken und eines musikalisch geschulten Gehörs müssen bei der Entwicklung einer Minutenrepetition verschiedene Parameter des Klangs detailverliebt austarieren. Es beginnt mit der Lautstärke. Sie muss vernehmbar und gleichzeitig dezent sein. Die Musikalität drückt sich im Rhythmus und im Tempo der Tonfolge aus. Dafür müssen beide Klangfedern optimal miteinander harmonieren. Die Geräusche des Schlagwerks sollen dabei auf das absolute Minimum reduziert werden. Auch bei der anschließenden Montage der Zeitwerk Minutenrepetition, müssen die Uhrmacher noch individuelle Anpassungen vornehmen. Wie bei einem hochwertigen Musikinstrument erfolgt das Stimmen der Tonfedern ausschließlich von Hand, um ein harmonisches Klangerlebnis zu schaffen.